Sonntag, 2. August 2015

Wo fängt man denn an?

Schwierig Schwierig, wenn man es total verpeilt hat über so viel Sachen zu schreiben, aber ich fange mal mit Singapur an. Um nicht für jeden Krümel hier eine extra Beitrag zu verfassen, fasse ich die beiden kurzen Aufenthalte mal zu einem zusammen. 

So wirklich geplant war unser kurzer Ausflug natürlich nicht, und mehr oder weniger eine spontane Entscheidung von AFS, die aber doch schon ziemlich notwendig war, da organisatorisch einiges drunter und drüber lief/läuft. Ohne jetzt weiter ins Detail zu gehen, vielleicht kann sich ja ein Großteil von euch denken warum wir innerhalb der letzten 3.5 Monate zwei mal im Ausland waren.

Als der erste Trip nach Singapur sozusagen "vollzogen" wurde, ich denke das ist die passende Wortwahl, sind wir am späten Nachmittag nach Kuala Lumpur gefahren und haben uns dort mit anderen Freiwilligen an einer der Hauptbus-, LRT-, Zugstationen getroffen. Wir haben uns dann auch alle relativ zügig entschieden den Nachtzug zu nehmen. Wie viel der jetzt gekostet hat, das kann ich euch gar nicht so genau sagen. Zu lang her..
In dem Zug war es gar nicht so ungemütlich wie ich gedacht habe und ich konnte sogar fast durchschlafen, bis auf die Situationen in denen es mich im Zugbett gegen das Fenster oder die "sichere" Metallstange in Richtung Zuggang geworfen hat.
Soweit es meine Erinnerung zulässt, glaube ich zu wissen, dass wir abends 23.30Uhr abgefahren sind und gegen früh um 6Uhr unsanft von Mitarbeitern des Unternehmens geweckt wurden um dann im Halbschlaf durch die Passkontrollen zu steuern. 
Wir haben uns dann dazu entschieden dort gleich die Zähne zu putzen und nach einem kleinen Sprint zurück zum Zug, sind wir noch eine halbe Stunde gefahren, bis wir dann endlich in Singapur angekommen sind. Dort hat die nächste Kontrolle gewartet, und als wir endgültig durch waren haben wir am Schalter zum Geldwechseln auch die erste Bekanntschaft mit dem kaum wahrzunehmenden Duft der Durian gemacht.

Mit Bus und Bahn ging es dann irgendwie, wie genau -keine Ahnung, zum empfohlenen Hostel. Es ist richtig schön dort gewesen und wir haben sogar alle zusammen ein Zimmer bekommen. Also acht hochmotivierte deutsche Freiwillige nach einer Nacht im Zug im Hostel in Singapur. Was will man denn mehr? 
Richtig, man will frühstücken. Das Frühstück haben wir von den Leuten dort auch bekommen. Simpel, aber total ausreichend. Kaffee, Tee, Toast und zuckersüße Marmelade, die wahrscheinlich den Tod für jeden Diabetiker bedeutet hätte.

Da wir nur eine Nacht in Singapur hatten, haben wir den Tag versucht möglichst gut zu nutzen. Das Ende vom Lied war, dass wir mit der Bahn zum Marina's Bay gefahren sind. Ihr wisst schon, dieses riesige Hotel mit den drei großen Gebäuden und dem riesigen Schiff da oben drauf, dass total vertrauenswürdig in ca. 200m Höhe im Wind zu schaukeln scheint. Yay.

Wir haben den Tag zum großen Teil in dem Nobeleinkaufszentrum verbracht, in welchem es eine riesige Rolltreppe gab, die einen auf die oben liegende Terrasse geführt hat. Von dort hatte man auch einen super Ausblick, aber die anderen wollten doch hoch auf dieses Schiff. 
Mein Frühstück hat schon fast wieder 'Hallo' gesagt, als ich nur nach oben geschaut habe, also bin ich unten geblieben. Nach dem Sonnenuntergang, war es richtig richtig schön, alle Wolkenkratzer waren beleuchtet oder haben selbst durch die belegten Büroräume geleuchtet. Es sah aus wie in einem Reiseführer. Das war ein Bild, dass man so wie es wirklich aussah nie erwarten würde. 

Da die anderen irgendwie nicht wieder runter kamen bin ich dann allein Richtung Bahn gelaufen um zum Hostel zurück zu fahren. Natürlich war es die komplett falsche Richtung und durch etliche Baustellen in der Stadt, habe ich mich dann halt für 2 Stunden noch ein bisschen ungewollt umgesehen, bin aber irgendwann doch im Hostel angekommen.
Am Abend hab ich dann lediglich noch mit einem Typ aus New Jersey und einem Kanadier über die menschliche Zukunft mit implantierten Mikrochips unterhalten und bin später schlafen gegangen.

Bevor es am nächsten Tag anfing zu regnen, waren wir alle nochmal am Marinas Bay. Aber diesmal im riesigen Garten nebenan. Dort waren wir aber nicht allzulange. Den Rest des Tages haben wir nichts spannendes gemacht und sind am Abend wieder zurück gefahren.

Aus Kuantan waren wir zu dritt. Als wir mit dem Nachtbus zurück fuhren, mussten wir natürlich auch wieder über die Grenze und zurück nach Malaysia. Das hatten wir verplant, liefen also mit Socken und Flip Flops und total vergammelt und bereits im Schlafmodus zur Passkontrolle um uns den Stempel abzuholen. Näheres darf ich ebenfalls nicht veröffentlichen, aber nach einer Ewigkeit in einem separaten Bereich, nachdem wir unsere 'Urlaubsbilder' aus Malaysia gezeigt haben und uns die ach so netten Grenzbeamten endlich zurück zum Bus gelassen haben, der Gott sei Dank noch gewartet hat, hatte ich den ersten Heulkrampf im Ausland und habe meine Familie angerufen.

So viel zu Singapur. Ihr dürft jetzt rätseln was passierte und mich selbstverständlich über FB, Mail und Co wieder fragen. Ich werde den zweiten Singapuraufenthalt wohl doch lieber extra verfassen. ;)

Bis Bald! Fühlt euch gedrückt! 

Anne

7/8 auf einem Foto (;

wieder 7/8

marina bay sands mit lasershow

Nachtzug

Marina's Bay

Panorama Marina's Bay

Marina's Bay

Ja, da fahren Gondeln in der Mall




Panorama Garten am M. Bay

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