Donnerstag, 5. November 2015

An meine Mama

Ich denke mir mal, dass meine herzallerliebste Mama meine Einträge kommentiert hat. Eine kleine Information: auf dem Rechner zuhause bin ich nachwievor mit meinem Googlekonto angemeldet und nun steht auf dem Blog hier, ich hätte meine letzten beiden Beiträge kommentiert.  Frag mal Paula wie man sich das Konto erstellt, damit du mit deinem Namen kommentieren kannst. ;)

Aber ja, ich hoffe auch dass die Aschewolke bis dahin weg ist!

Hab dich lieb

Mittwoch, 4. November 2015

URLAUB! (nachträglich) TEIL 1

Ich habe bis jetzt noch kein Wort hier darüber verloren und ganz ehrlich, das ist eine Schande, weil das wohl eines der besten Erlebnisse war. Der Urlaub mit meiner Familie und Elena unserer ausgeliehenen Schwester. 

Das ganze liegt schon Wochen zurück. Ach, was erzähle ich..MONATE!
Am 28.06. um 15.45 Uhr landete das Flugzeug auf dem internationalen Flughafen in Kuala Lumpur und ich bin bereits einen Tag eher angereist um emotional ein bisschen runter zukommen, weil ich, um es mal untertrieben auszudrücken, unfassbar, unglaublich, mega, übergalaktisch aufgeregt war meine Eltern, Schwester und Ersatzschwester wiederzusehen und in die Arme zu nehmen. 
Selbstverständlich ist mir das "Ja, nun komm mal wieder auf den Teppich" nicht gelungen und ich saß die ganze Nacht in der "Lobby" eines seltsamen Hostels.
Ja..so weit so gut, bewaffnet mit Telefon, Ladekabel saß ich also neben dem W-LAN-Dingsbums um minütlich den Flugstatus zu checken und vollbärtigen Männern mit "ungewöhnlich" roten Augen Mitte 20/30 dabei zuzusehen wie sie sich für vakuumversiegelte Cheeseburger begeistern konnten. War ne gute Nacht. -nicht. 
Und für alle, die sich gewundert haben..Ja, ich hab auch meine lieben Eltern in diesem Hostel untergebracht um ihnen den Schock ihres Lebens zu verpassen. Ich glaube aber, dass sich mein Papa nachdem er seine erste Kakerlake in Sandalen zertreten hat besser fühlte. Zumindest bis der Vortrag von anderen Deutschen dort kam, dass er jetzt höchstwahrscheinlich die Eier des Viehs am Schuh haben könnte, dem die Typen 5 Minuten zuvor sogar noch einen Namen gegeben hatten.

Bevor wir aber dahin kommen zurück zu den Stunden vor der Ankunft. Ich war früh natürlich unfassbar müde, aber als ich mal schaute wie ich denn später zum Flughafen kommen könnte ging es schon wieder Dank der Aufregung. Nach einem schnellen Frühstück bei McDonald's bin ich dann mit dem Bus ganze 4 Stunden vor der Landung zum Flughafen gefahren und habe mir meine Zeit mit Rolltreppen- und Fahrstuhlfahren vertrieben. 
Ihr könnt es euch nicht annähernd vorstellen wie es sich anfühlte, als auf der Tafel stand "Flug gelandet" und nun hab ich versucht mich mit hysterischen Sprachnachrichten auf Whatsapp abzureagieren. Hat nicht funktioniert, aber eine Stunde nach der Landung noch zu warten fande ich nicht so super und wurde etwas..nun, nennen wir es 'verärgert'. Als ich Leute traf die schon seit 4 Stunden warteten fühlte ich mich im ersten Moment besser. Wie auch immer, ich wartete jedenfalls eine gefühlte Ewigkeit bis ich ENDLICH meine Familie wiedersah. Als aller Erste wurde Pauli plattgedrückt und danach meine Eltern und Elena. Man, ich hab die Chaoten echt vermisst. 

Nach der Busfahrt zurück und einer kurzen Taxifahrt zum Hostel, hab ich es dann wirklich realisiert, dass ich nach 6 Monaten meine Familie wieder um mich herum hatte und musste schon wieder daran denken, dass sie in 2 Wochen zurückfliegen würden. Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse des Hostels, mit langen Gesprächen, Mädchenbier für uns und normales für Papa und der ersten Kakerlake für Elena, Mama und Papa. Paula war schon im Zimmer und machte Ihre Kakerlakenerfahrung erst eine Woche später. 

Am nächsten morgen war eine längere Fahrt mit dem Bus nach Penang geplant, also mussten wir zeitig aufstehen und Mama hielt uns noch einen Vortrag, dass wir nicht zu spät aufstehen. (Hab ich nicht so vermisst)
Dreimal dürft ihr raten wer am nächsten Morgen verschlafen hat.
Ich brachte mit Elena schon die Taschen runter, weil wir in 20 Minuten loslaufen mussten. Wir konnten aber etwas wichtiges nicht finden. -WO ZUR HÖLLE WAREN UNSERE ELTERN!? Wir haben am Zimmer geklopft, etliche Male, waren an der Rezeption, vielleicht sind sie ja eher raus und haben noch was gekauft!? Keiner hat sie gesehen. 10 Minuten bevor wir los mussten war von den beiden immer noch nichts zu sehen. Also bin ich nochmal ans Zimmer und hab geschätzte 5 Minuten dauerhaft an die Tür geklopft, als meine verschlafene Mama halbwach öffnete und fragte ob denn was passiert sei. NEIN, MAMA! ES IST ALLES IM LOT! 



-Fortsetzung und Bilder folgen-

Und dann war da eine Krise

Hallo ihr Lieben in Deutschland und wo auch immer Ihr seid!

Dass ich hier ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr regelmäßig posten werde war wohl den meisten von euch klar. Nicht etwa weil ich keine Zeit habe, sondern weil es mir schwer fällt mal was vom Anfang bis zum Ende durchzuziehen. Genauso kennt ihr mich, sorry!

Die letzten Wochen waren nicht sonderlich leicht und ich hatte so kurz vorm Schluss viel und oft Heimweh. Man gewöhnt sich an all die Sachen, Leute und so weiter, aber trotzdem ist das Zuhause nicht hier. Einige Freiwillige und Austauschschüler vor mir werden oder würden jetzt den Kopf schütteln. Ich bin dankbar für die ganze Zeit hier und ich habe super Menschen, Orte neue Sitten kennengelernt und momentan fühlt es sich nach einer riesigen Erfahrung an mit vielen guten und auch weniger guten Erlebnissen, aber nicht nach einem Zuhause. 
Ich will auch niemandem was vormachen, das wäre falsch. 

Im Oktober waren wir für 10 Tage in Kuala Lumpur für ein internationales Meeting von AFS auf dem wir viele Leute aus zig Ländern kennengelernt haben und der Gedanke, dass vor allem die Mitarbeiter aus Deutschland in ein paar Tagen im Flieger zurück sitzen hat mich verwirrt und in dem Moment habe ich mir nichts mehr gewünscht, als meine Familie und Freunde um mich zu haben. Das klingt furchtbar kitschig und abgedroschen, aber genauso war es. 
Danach war die Motivation komplett im Eimer und ich habe angefangen die Tage zu zählen. 
Wie viele Arbeitstage habe ich noch? Wie viele Wochenenden? Wie viele Tage insgesamt und wie viele Tage bin ich noch in Kuantan?

Ohja, das klingt absurd und nicht hilfreich, aber als ich sah was wirklich noch von diesem Jahr übrig bleibt, wurde mir klar, dass es quasi nichts ist und ich fing an zu planen. 
Was willst du noch machen? Wann willst du das machen? Wie kommst du da und dort hin? Wie finanziere ich das, das sind zu viele Sachen!? Reichen meine Urlaubstage? 

Ja. Das ist nun schon ein paar Wochen her. Der Stand jetzt (04.11.2015, 17.45Uhr):
51 Tage, 16 Stunden in Malaysia, 14Tage in Kuantan und noch 10 Arbeitstage.
Der Rest sind AFS- Camps, ein indisches Fest in einer neuen Gastfamilie und mein Abschlussurlaub in Indonesien.

Die 10 Tage klingen mega krass. Das zeigt glaube am aller meisten wie schnell der Rest noch an mir vorbeifliegen wird. Es fühlt sich an, als würde man in einem Traum leben und ich weiß noch nicht wie es sich anfühlen wird, wenn ich da rausgezogen werde.

Und das ist das nächste. Der Fakt, dass ich in weniger als 2 Monaten wieder in Deutschland bin und tierisch Angst davor habe wie es sich anfühlen wird. Selbstverständlich freue ich mich unglaublich darauf alle wiederzusehen, aber ich weiß auch nicht wie es sein wird. Inwiefern habe ich mich verändert? Inwiefern passt das jetzt noch zu den Leuten, mit denen ich mich so gut verstanden habe bevor ich nach Malaysia gegangen bin? Und wie ist das Leben in Deutschland, nachdem man den Vergleich zum Leben in einem anderen Land, auf einem anderen Kontinent ziehen kann?

In den letzten 3 Wochen mussten wir einen Artikel für ein Freiwilligenjahrbuch schreiben. Das war die Chance mal aufzuschreiben was eigentlich in den letzten 10 Monaten passiert ist. Aus diesem Grund werde ich auch meinen Abschlussurlaub nicht in Malaysia verbringen. Anderer Ort, andere Leute.
-Zeit über die Zeit in Malaysia nachzudenken bevor es wieder nach hause geht.


Am 30.November heißt es also fast 3 Wochen die Strände Indonesiens genießen. Nichts tun, in der Sonne liegen und gebräunt am 2. Weihnachtsfeiertag zurückfliegen.

Ich hoffe, dass ich in einer Woche über Deepavali, das indische Fest berichten kann!

Bis dahin lasst es euch allen gut gehen! 

Anne 

Sonntag, 2. August 2015

Wo fängt man denn an?

Schwierig Schwierig, wenn man es total verpeilt hat über so viel Sachen zu schreiben, aber ich fange mal mit Singapur an. Um nicht für jeden Krümel hier eine extra Beitrag zu verfassen, fasse ich die beiden kurzen Aufenthalte mal zu einem zusammen. 

So wirklich geplant war unser kurzer Ausflug natürlich nicht, und mehr oder weniger eine spontane Entscheidung von AFS, die aber doch schon ziemlich notwendig war, da organisatorisch einiges drunter und drüber lief/läuft. Ohne jetzt weiter ins Detail zu gehen, vielleicht kann sich ja ein Großteil von euch denken warum wir innerhalb der letzten 3.5 Monate zwei mal im Ausland waren.

Als der erste Trip nach Singapur sozusagen "vollzogen" wurde, ich denke das ist die passende Wortwahl, sind wir am späten Nachmittag nach Kuala Lumpur gefahren und haben uns dort mit anderen Freiwilligen an einer der Hauptbus-, LRT-, Zugstationen getroffen. Wir haben uns dann auch alle relativ zügig entschieden den Nachtzug zu nehmen. Wie viel der jetzt gekostet hat, das kann ich euch gar nicht so genau sagen. Zu lang her..
In dem Zug war es gar nicht so ungemütlich wie ich gedacht habe und ich konnte sogar fast durchschlafen, bis auf die Situationen in denen es mich im Zugbett gegen das Fenster oder die "sichere" Metallstange in Richtung Zuggang geworfen hat.
Soweit es meine Erinnerung zulässt, glaube ich zu wissen, dass wir abends 23.30Uhr abgefahren sind und gegen früh um 6Uhr unsanft von Mitarbeitern des Unternehmens geweckt wurden um dann im Halbschlaf durch die Passkontrollen zu steuern. 
Wir haben uns dann dazu entschieden dort gleich die Zähne zu putzen und nach einem kleinen Sprint zurück zum Zug, sind wir noch eine halbe Stunde gefahren, bis wir dann endlich in Singapur angekommen sind. Dort hat die nächste Kontrolle gewartet, und als wir endgültig durch waren haben wir am Schalter zum Geldwechseln auch die erste Bekanntschaft mit dem kaum wahrzunehmenden Duft der Durian gemacht.

Mit Bus und Bahn ging es dann irgendwie, wie genau -keine Ahnung, zum empfohlenen Hostel. Es ist richtig schön dort gewesen und wir haben sogar alle zusammen ein Zimmer bekommen. Also acht hochmotivierte deutsche Freiwillige nach einer Nacht im Zug im Hostel in Singapur. Was will man denn mehr? 
Richtig, man will frühstücken. Das Frühstück haben wir von den Leuten dort auch bekommen. Simpel, aber total ausreichend. Kaffee, Tee, Toast und zuckersüße Marmelade, die wahrscheinlich den Tod für jeden Diabetiker bedeutet hätte.

Da wir nur eine Nacht in Singapur hatten, haben wir den Tag versucht möglichst gut zu nutzen. Das Ende vom Lied war, dass wir mit der Bahn zum Marina's Bay gefahren sind. Ihr wisst schon, dieses riesige Hotel mit den drei großen Gebäuden und dem riesigen Schiff da oben drauf, dass total vertrauenswürdig in ca. 200m Höhe im Wind zu schaukeln scheint. Yay.

Wir haben den Tag zum großen Teil in dem Nobeleinkaufszentrum verbracht, in welchem es eine riesige Rolltreppe gab, die einen auf die oben liegende Terrasse geführt hat. Von dort hatte man auch einen super Ausblick, aber die anderen wollten doch hoch auf dieses Schiff. 
Mein Frühstück hat schon fast wieder 'Hallo' gesagt, als ich nur nach oben geschaut habe, also bin ich unten geblieben. Nach dem Sonnenuntergang, war es richtig richtig schön, alle Wolkenkratzer waren beleuchtet oder haben selbst durch die belegten Büroräume geleuchtet. Es sah aus wie in einem Reiseführer. Das war ein Bild, dass man so wie es wirklich aussah nie erwarten würde. 

Da die anderen irgendwie nicht wieder runter kamen bin ich dann allein Richtung Bahn gelaufen um zum Hostel zurück zu fahren. Natürlich war es die komplett falsche Richtung und durch etliche Baustellen in der Stadt, habe ich mich dann halt für 2 Stunden noch ein bisschen ungewollt umgesehen, bin aber irgendwann doch im Hostel angekommen.
Am Abend hab ich dann lediglich noch mit einem Typ aus New Jersey und einem Kanadier über die menschliche Zukunft mit implantierten Mikrochips unterhalten und bin später schlafen gegangen.

Bevor es am nächsten Tag anfing zu regnen, waren wir alle nochmal am Marinas Bay. Aber diesmal im riesigen Garten nebenan. Dort waren wir aber nicht allzulange. Den Rest des Tages haben wir nichts spannendes gemacht und sind am Abend wieder zurück gefahren.

Aus Kuantan waren wir zu dritt. Als wir mit dem Nachtbus zurück fuhren, mussten wir natürlich auch wieder über die Grenze und zurück nach Malaysia. Das hatten wir verplant, liefen also mit Socken und Flip Flops und total vergammelt und bereits im Schlafmodus zur Passkontrolle um uns den Stempel abzuholen. Näheres darf ich ebenfalls nicht veröffentlichen, aber nach einer Ewigkeit in einem separaten Bereich, nachdem wir unsere 'Urlaubsbilder' aus Malaysia gezeigt haben und uns die ach so netten Grenzbeamten endlich zurück zum Bus gelassen haben, der Gott sei Dank noch gewartet hat, hatte ich den ersten Heulkrampf im Ausland und habe meine Familie angerufen.

So viel zu Singapur. Ihr dürft jetzt rätseln was passierte und mich selbstverständlich über FB, Mail und Co wieder fragen. Ich werde den zweiten Singapuraufenthalt wohl doch lieber extra verfassen. ;)

Bis Bald! Fühlt euch gedrückt! 

Anne

7/8 auf einem Foto (;

wieder 7/8

marina bay sands mit lasershow

Nachtzug

Marina's Bay

Panorama Marina's Bay

Marina's Bay

Ja, da fahren Gondeln in der Mall




Panorama Garten am M. Bay

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Samstag, 1. August 2015

SORRY!

Hallo alle zusammen! Es tut mir ja so so leid, dass ich für eine unglaublich lange Zeit nichts von mir hab hören lassen. Ich meine wir reden hier vom letzten Eintrag, der MITTE APRIL verfasst wurde! Seit dem ist natürlich wieder jede Menge passiert. Neben zwei kurzen Trips nach Singapur, dem muslimischen Fest Hari Raya stand in den letzten Monaten außerdem auch der Besuch meiner Familie an, der mich unglaublich glücklich gemacht hat.
Aber immer mit der Ruhe, erstmal bin ich euch allen eine Erklärung schuldig, oder zumindest halte ich das irgendwie doch schon für selbstverständlich, weil immerhin gab es immer Leute die sich die Mühe gemacht haben und extra meinen Blog geöffnet haben, und zwar jeden Tag! Wobei ich glaube, dass 70-80% dieser Klicks wohl meine ungeduldige Omma ausgemacht hat, die mich auch fast täglich über Skype mit Nachrichten & Co. daran erinnert hat, dass ja seit Ewigkeiten nichts mehr verfasst wurde in der Kulturschüssel. Upps (Sorry dafür, Oma. Hab dich ja trotzdem lieb)

Wie Ihr euch ja denken könnt, läuft nicht immer alles glatt. Nicht mal wenn man im gewohnten Umfeld mit den gewohnten Leuten um sich herum lebt. Also warum sollte das im Ausland, auch in Malaysia, anders sein? 
In den letzten Monaten gab es einige, um nicht zu sagen etliche von diesen Situationen und Sachen, die nicht ganz glatt verlaufen sind. Leider, kann ich diese natürlich hier nicht umfangreich erklären, weil wir nachwievor im Internet unterwegs sind. Und was im Internet landet, das bleibt hier auch. Wer von euch aber Fragen hat oder so, der kann mich gern kontaktieren. Facebook, E-mail und so weiter. Gern geb ich euch dann auch meine Telefonnummer.
Nun, ich gebe mir jetzt erstmal Mühe ein paar Einträge zu verfassen. ENDLICH MAL WIEDER! 


Seid geduldig, lade dazu noch ein paar Bilder hoch. 

Fühlt euch alle gedrückt! 

Anne

Freitag, 17. April 2015

Die malaiische Küche

Es wird Zeit euch ein bisschen was über das Essen hier zu erzählen und ich hoffe es interessiert euch! Malaysia bietet unendlich viele Essensmöglichkeiten und auch lokale Köstlichkeiten. Die angebotene Küche hier ist unglaublich vielfältig und bunt. Neben dem typisch malaiischen Essen gibt es auch überall chinesische Spezialitäten, regionale Gerichte und auch die indische Küche ist weit verbreitet. 
Es gibt hier so viele Möglichkeiten essen zu gehen. Von Food Courts, über Straßenläden, bis hin zu richtig großen Restaurants in riesigen Hotelanlagen.
Die Leute hier gehen sehr oft auswärts essen. Eigentlich mehrmals täglich und besonders am Abend sind kleine Straßenrestaurants und Ähnliches immer richtig gut besucht.

Die Malaysier und auch die Inder essen teilweise nach wie vor traditionell mit der rechten Hand (NUR mit der Rechten! Die Linke ist für andere Sachen bestimmt ;) 
Mit der Handfläche nehmen sie den Reis und das Gericht auf und der  Daumen hilft lediglich, dass das ganze in den Mund befördert wird.
Selbstverständlich findet man hier aber auch Besteck. Die Chinesen benutzen ja auch selbst Löffel und auch teils Gabeln. Ansonsten wird mit den Stäbchen gegessen. Messer sucht man hier vergeblich, da wenn man mal mit Besteck isst lediglich Gabel und Löffel benutzt werden. 

Ein ganz wichtiges Wort, wenn es um das Thema Essen geht ist "Halal". Des bedeutet glaube ich "erlaubt" oder so ähnlich, wenn man Google Glauben schenken darf. Auf jeden Fall ist dieser Begriff besonders für die muslimische Bevölkerung wichtig, denn das sind die Speisen, die nach dem hier geltenden islamischen Recht für alle Muslime erlaubt sind. Halal bedeutet jedoch nicht nur auf Schweinefleisch zu verzichten, auch die Art wie ein Tier geschlachtet wird muss beachtet werden. Durch die große Zahl der muslimischen Bevölkerung ist das Halal-Essen aber natürlich super präsent. 

Soweit ich das mitbekommen habe, gibt es einen Klassiker unter den ganzen Speisen hier. Man isst es früh, mittags, abends. Den ganzen Tag kann man Nasi Lemak essen.
Nasi Lemak ist überall zu kaufen. Es besteht aus Reis, Sambal (Chilipaste), gekochtem Ei, Gurke und manchmal auch Erdnüssen. Oftmals findet man im Sambal Anchovis. Das ist dann besonders für Nicht-Asiaten ziemlich ungewohnt. Wer hat denn bitte ein Frühstück mit Reis und Chilipaste mit Fischgeschmack??? Die kann man aber auch durch Chicken ersetzen. Es lohnt sich jedenfalls definitiv alles zu probieren! Die Küche hier ist einfach unglaublich gut!

Mein Frühstück ist meist auch mein Mittagessen und besteht aus Roti und einem Teh Tarik. Roti heißt "Brot", aber richtiges Brot sucht man hier vergeblich. Ich lade jetzt einfach mal ein paar Fotos hoch und wer Fragen dazu hat, der darf sie selbstverständlich stellen! :)



Frühstück: Roti und Teh Tarik

Hier werden Haselnüsse, Mais und Zucker auf einem Teigfladen
gebacken, welcher dann gefalten wird

CNY: Hähnchenspieße (Satay)) mit Reis, Gurke und Erdnusssoße

Indisch wurde auch schon gegessen

Dim Sum- Ziemliche Viele chinesische Sachen, welche
einzeln ausgesucht und geordert werden. Dazu: chinese tea

Mee Soup (Nudelsuppe) mit Klößchen und Gemüse

ABSOLUTER FAVORIT! vegetarisches Curry Mee (Nudeln)
mit verschiedenem Tofu

ein anderes Curry Mee

Reis mit verschiedenem Fleisch
(aus dem Restaurant eines Schülers)

Kopi Kosong (ähnlich wie Kaffee, aber halt nicht genauso)

Eine andere Mee Soup mit Chili und Rind

Gebratener Reis, Gemüse und Fisch

Hühnerfuß, Reis, Gemüse VERRÜCKTE WELT!

Nudeln, soja Gemüse

Nicht zu vergessen: Das frische Obst! Die Mangos sind der Knüller!

Magnum Store KL: Vanilleeis, Milchschokolade
Toppings: Haselnuss, Oreo, Rosenblätter und weiße Schoki.
SOWAS BRAUCHEN WIR IN DEUTSCHLAND AUCH!

Viel zu lang' her

Ich weiß, Ich weiß. Es tut mir sehr leid, dass ihr schon so lang nichts mehr von mir gehört habt. Das war alles ein bisschen schwierig die letzten Wochen. Mittlerweile hatten wir auch schon das zweite AFS-Camp in Kuala Lumpur und ich bin schon über 11 Wochen in Malaysia. Es ist unfassbar wie schnell die Zeit eigentlich vorbei geht.
Ich habe echt das Gefühl, dass mir die Zeit hier im Auslad davonläuft. Es gibt Momente, in denen ich mein Zuhause wie verrückt vermisse, vor allem die Zeit mit der Familie. Gerade an Feiertagen, wie dem Osterwochenende, wird einem bewusst, dass man doch irgendwie auf sich allein gestellt ist, und da macht auch Skype und Co. die Situation nicht besser.
Wenn ich nur daran denke, dass meine kleine Schwester in weniger als einem Monat ihren 18. Geburtstag feiert und ich nicht da bin könnte ich heulen. Der Blog ist nicht dafür da irgendjemandem etwas vorzumachen, also erfahrt ihr hier die ganze Wahrheit. Es gibt also genug Tage, an denen ich viel zu viel an meine Freunde und Familie denke und mein eigentliches Glück hier sein zu dürfen zu wenig ausnutze. 
Nichtsdestotrotz starte ich ab und an doch Versuche meinen Hintern am Morgen hoch zu bekommen und was von der Umgebung und den Leuten, die hier leben zu sehen.

Die letzten zwei bis 3 Wochen habe ich sehr daran gezweifelt, ob ich in meinem Projekt richtig aufgehoben bin. Im Großen und Ganzen ist es wirklich eine gute Sache, aber als Lehrer vor 8 verschiedenen Klassen mit vielen Erwachsenen zu stehen und ihnen eine Fremdsprache beizubringen benötigt eine Menge Überwindung und ich bin mir noch immer unschlüssig, ob es möglich ist die irgendwann so aufzubringen, dass man früh aufsteht und nicht schon Panik schiebt, ob man dass wohl meistern wird. Mein Wunsch war es hier mit Kindern zu arbeiten -Kindergärten, Waisenhäuser, Vorschulen und so weiter. Auch wenn ich das Unterrichten wie hier nicht in meinen Projektwünschen angegeben habe, versuche ich es nach wie vor hin zu bekommen. 

Es werden jetzt noch weitere Blogeinträge folgen über einige Wochenendausflüge, Treffen mit Freunden etc. damit sich dieser Blog ein bisschen füllt ;)

Wir hören voneinander!


Bis Bald!     Anne

Montag, 9. März 2015

Bilder zum Post "Hochzeit"












Hochzeit

Letzte Woche wurden wir von unserer Chefin spontan zu einer Malay-Hochzeit mitgenommen. Spontan heißt: Um 11 Uhr klingelt das Telefon, du liegst rum, nicht geduscht, Haare zusammengezwirbelt, Gammelklamotten an und deine Chefin sagt:" Ich hol euch in einer Stunde ab. Zieht euch was schönes an, wir gehen auf eine Hochzeit."  Das ist der Moment, in dem du denkst: "Scheiße, duschen, Haare machen, schminken und die schicken Klamotten anziehen, die von CNY noch im Wäschekorb liegen, weil ich noch nicht in der Wäscherei war. NIEMALS!"
Irgendwie haben wir es doch hingekriegt und sind dann aus der Stadt raus und in ein kleines malaysisches Dorf im Wald gefahren. Der Weg dorthin war recht abenteuerlich, da auf die Straßen nur ein Auto gepasst hat, und mit Gegenverkehr ist das dann schon recht lustig.
Als wir an dem Haus ankamen waren 2 riesige Zelte aufgestellt, unter welchen sich zahlreiche Tische und noch mehr Essen befanden. Es waren so viele Leute dort und alle Blicke waren natürlich auf die Europäer gerichtet, was ziemlich unangenehm war. Vom Brautpaar war noch nichts zu sehen und trotzdem wurde bereits gefeiert. Nachdem wir gegessen haben schauten wir uns dann das Grundstück an und entdeckten einen kleinen Garten, in welchem 3 kleine Holzbuden standen, in welchen jeweils ein großer, angeketteter Affe saß. Außerdem gab es noch einen kleinen Affe, welcher samt Metallkette um den Hals auf einer Stangenkonstruktion rum turnte, einen Käfig mit Wachteln und einen anderen Vogelkäfig mit einem Singvogel hing im Baum. Uns wurde dass erzählt, dass die Affen trainiert werden um die Kokosnüsse vom Baum zu holen. Ich fand das ganze ganz und gar nicht gut, aber es bringt nichts hier etwas zu sagen und das sollte man auch nicht tun, weil die Menschen in Malaysia sehr stolz sind auf alles was sie haben und tun. Davon abgesehen muss ich das ganze akzeptieren, weil ich nicht als Weltverbesserer hier bin und das alles ganz normal ist.
Zurück zu den Zelten, wurde hastig aufgeräumt und Platz gemacht. Nachdem wir uns das malaysische Haus von innen ansehen konnten und auch das Zimmer des Brautpaares sahen, hatten sich außerhalb alle postiert und ein Reisebus brachte die Familie des Paares und das Brautpaar zu den Gästen. Nun wurden selbstverständlich erstmal unzählige Fotos gemacht und danach ging das Brautpaar an uns vorbei, zu einem separat vorbereiteten, gedeckten Tisch und aß mit den beiden Familien, während der Rest Fotos davon machte. Wir verabschiedeten uns von einigen Leuten und verließen dann die Hochzeit. Von der eigentlichen Zeremonie bekamen wir nichts mit und trotzdem war es super interessant alles zu sehen. Natürlich habe ich auch wieder Fotos für euch! Die folgen in einem extra Post!

Stellt Fragen! Bis Bald!

Anne

Montag, 2. März 2015

Die nächsten Bilder

Reunion-Dinner der Familie am letzten Tag des alten Jahres


Einer von vielen vielen gedeckten Tischen von Verwandten der Familie



Treppe-Chinesischer Tempel


Hier wird am Abend bei Verwandten das geschenkte Geld bei Black Jack und Co. verzockt


Ich musste ein Foto machen- Die Füße der 85 jährigen Tante der Bekannten der Familie









Das ist das von mir geliebte CrystalHouse -die vorherigen Fotos wurden auch dort gemacht (;