Mittwoch, 4. November 2015

URLAUB! (nachträglich) TEIL 1

Ich habe bis jetzt noch kein Wort hier darüber verloren und ganz ehrlich, das ist eine Schande, weil das wohl eines der besten Erlebnisse war. Der Urlaub mit meiner Familie und Elena unserer ausgeliehenen Schwester. 

Das ganze liegt schon Wochen zurück. Ach, was erzähle ich..MONATE!
Am 28.06. um 15.45 Uhr landete das Flugzeug auf dem internationalen Flughafen in Kuala Lumpur und ich bin bereits einen Tag eher angereist um emotional ein bisschen runter zukommen, weil ich, um es mal untertrieben auszudrücken, unfassbar, unglaublich, mega, übergalaktisch aufgeregt war meine Eltern, Schwester und Ersatzschwester wiederzusehen und in die Arme zu nehmen. 
Selbstverständlich ist mir das "Ja, nun komm mal wieder auf den Teppich" nicht gelungen und ich saß die ganze Nacht in der "Lobby" eines seltsamen Hostels.
Ja..so weit so gut, bewaffnet mit Telefon, Ladekabel saß ich also neben dem W-LAN-Dingsbums um minütlich den Flugstatus zu checken und vollbärtigen Männern mit "ungewöhnlich" roten Augen Mitte 20/30 dabei zuzusehen wie sie sich für vakuumversiegelte Cheeseburger begeistern konnten. War ne gute Nacht. -nicht. 
Und für alle, die sich gewundert haben..Ja, ich hab auch meine lieben Eltern in diesem Hostel untergebracht um ihnen den Schock ihres Lebens zu verpassen. Ich glaube aber, dass sich mein Papa nachdem er seine erste Kakerlake in Sandalen zertreten hat besser fühlte. Zumindest bis der Vortrag von anderen Deutschen dort kam, dass er jetzt höchstwahrscheinlich die Eier des Viehs am Schuh haben könnte, dem die Typen 5 Minuten zuvor sogar noch einen Namen gegeben hatten.

Bevor wir aber dahin kommen zurück zu den Stunden vor der Ankunft. Ich war früh natürlich unfassbar müde, aber als ich mal schaute wie ich denn später zum Flughafen kommen könnte ging es schon wieder Dank der Aufregung. Nach einem schnellen Frühstück bei McDonald's bin ich dann mit dem Bus ganze 4 Stunden vor der Landung zum Flughafen gefahren und habe mir meine Zeit mit Rolltreppen- und Fahrstuhlfahren vertrieben. 
Ihr könnt es euch nicht annähernd vorstellen wie es sich anfühlte, als auf der Tafel stand "Flug gelandet" und nun hab ich versucht mich mit hysterischen Sprachnachrichten auf Whatsapp abzureagieren. Hat nicht funktioniert, aber eine Stunde nach der Landung noch zu warten fande ich nicht so super und wurde etwas..nun, nennen wir es 'verärgert'. Als ich Leute traf die schon seit 4 Stunden warteten fühlte ich mich im ersten Moment besser. Wie auch immer, ich wartete jedenfalls eine gefühlte Ewigkeit bis ich ENDLICH meine Familie wiedersah. Als aller Erste wurde Pauli plattgedrückt und danach meine Eltern und Elena. Man, ich hab die Chaoten echt vermisst. 

Nach der Busfahrt zurück und einer kurzen Taxifahrt zum Hostel, hab ich es dann wirklich realisiert, dass ich nach 6 Monaten meine Familie wieder um mich herum hatte und musste schon wieder daran denken, dass sie in 2 Wochen zurückfliegen würden. Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse des Hostels, mit langen Gesprächen, Mädchenbier für uns und normales für Papa und der ersten Kakerlake für Elena, Mama und Papa. Paula war schon im Zimmer und machte Ihre Kakerlakenerfahrung erst eine Woche später. 

Am nächsten morgen war eine längere Fahrt mit dem Bus nach Penang geplant, also mussten wir zeitig aufstehen und Mama hielt uns noch einen Vortrag, dass wir nicht zu spät aufstehen. (Hab ich nicht so vermisst)
Dreimal dürft ihr raten wer am nächsten Morgen verschlafen hat.
Ich brachte mit Elena schon die Taschen runter, weil wir in 20 Minuten loslaufen mussten. Wir konnten aber etwas wichtiges nicht finden. -WO ZUR HÖLLE WAREN UNSERE ELTERN!? Wir haben am Zimmer geklopft, etliche Male, waren an der Rezeption, vielleicht sind sie ja eher raus und haben noch was gekauft!? Keiner hat sie gesehen. 10 Minuten bevor wir los mussten war von den beiden immer noch nichts zu sehen. Also bin ich nochmal ans Zimmer und hab geschätzte 5 Minuten dauerhaft an die Tür geklopft, als meine verschlafene Mama halbwach öffnete und fragte ob denn was passiert sei. NEIN, MAMA! ES IST ALLES IM LOT! 



-Fortsetzung und Bilder folgen-

1 Kommentar:

  1. Anne! In 10 Minuten packen, waschen, Zähne putzen, anziehen und sich ordentlich verabschieden....da war ich doch gut! Den Bus haben wir schließlich geschafft! Der Urlaub war superschön. Danke für die gemeinsame Zeit und deine perfekte Reiseführung. Ohne dich wären wir oft erledigt gewesen!

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