Sonntag, 1. Februar 2015

Ankunft in Malaysia

Entschuldigt bitte; dass ich seitdem ich hier bin noch nichts gepostet habe, aber Internet gab es leider nur in der Hotellobby in Kuala Lumpur, und da wollte ich meine Abende nicht unbedingt verbringen (außerdem war es viel zu spät)

Nach der Verabschiedung von der ganzen Familie war es dann soweit und es ging durch durch die Sicherheitskontrollen in den Flieger. Der Flug war super anstrengend und im Airbus nach Dubai war es so voll, dass es auch nicht wirklich bequem war zu schlafen, aber durch die Aufregung hätte das wohl eh nicht funktioniert.
Als wir dann Ortszeit 23.30 Uhr in Dubai gelandet sind, war das ein richtig komisches Gefühl und keiner von uns hat wirklich realisiert, dass wir in Dubai sind und nicht irgendwo in der Nähe von Zuhause. Wir waren nun alle richtig müde, aber ist ja egal, nun mussten wir ja "nur noch" bis 4.10 Uhr warten, bis der nächste Flug uns dann endlich nach Malaysia bringen würde. 
Nach der langen Wartezeit sind wir dann gefühlte 23735 Rolltreppen nach unten gefahren, bis wir irgendwo ankamen und dort unten dann in einen Shuttlebus einstiegen. Der brachte alle dann etwas holprig zum Flugzeug, und mit leichter Verspätung flogen wir dann nachts über Dubai hinweg. (Ratet, wer einen Fensterplatz hatte (; )

Kuala Lumpur, 15.30, es regnet: WIR SIND IN MALAYSIA!
Ich glaube in diesem Moment wurde uns klar, dass wir jetzt wirklich weg sind. Aus dem Flieger raus, rannten wir alle gegen eine warme Wand aus tropischer Luft, obwohl wir im Flughafen waren. Als ich jedoch mit einer anderen Freiwilligen nach der Gepäckrückgabe und all dem Schnulli den Flughafen verlassen habe und wir dann wieder rein gingen, fiel uns auf wie schön kühl der doch im Vergleich zu der Außentemperatur war. Trotzdem haben wir uns alle auf viel viel wärmere Luft eingestellt. Es ist alles auszuhalten, da Busse und öffentliche Gebäude klimatisiert sind, und damit meine ich WIRKLICH GUT klimatisiert. Kurz: man friert sich fast den Allerwertesten ab.

Im Flughafen fanden wir auch Adam. Adam ist von AFS Malaysia und brachte uns alle zusammen in die Stadt, ins Crystal Crown Hotel, in welchem wir die nächsten 2 Tage blieben. Dort warteten schon andere AFS-Menschen, erzählten uns von den DO's an DON'T's in Malaysia und auf was wir alles zu achten haben. Und wenn wir nicht gerade die von mir gehassten Energizer gespielt haben oder die Leute und was erzählt haben, dann gab es Essen. VIEL Essen. Immerhin essen die Menschen in Malaysia hier sechs mal am Tag, wie auch immer das geht. 

Als die Zeit im Arrival-Camp vorbei war wurde es dann ernst und wir wurden nach den Regionen, in welche wir kommen aufgeteilt. Das war ca 13.30 Uhr. 14.00 kam dann die Frau zu uns, die für Kuantan zuständig ist und teilte uns mit, dass sie nun ein Taxi (Teksi) bestellt und dass 14.45 Uhr losfahren, damit wir in der Stadt nicht so lang in der Wärme auf den Bus warten müssen. Ok, da saßen wir eben noch mal fast eine Stunde in der Lobby. Als dann irgendwann das Taxi kam, setzte ich mich mit den anderen beiden Freiwilligen UND der Frau auf die Rückbank des Taxis, Gepäckstücke im Nacken, weil das Taxi für alle einfach viel zu klein war. Nach fast 1h durch KL sind wir an der Bushaltestelle angekommen. Von dort aus fahren alle Busse in Richtung Ostküste. Dort warteten wir trotzdem nochmal eine Stunde und als der Bus dann da war und wir uns setzen konnten warteten wir eben nochmal bis er endlich losfuhr. Es war mittlerweile fast 17 Uhr und wir mussten von der Westküste Malaysias an die Ostküste fahren. Gegen 20.00 waren wir dann vor Kuantan an einem Terminal, an dem die Busse alle in Richtung KL fahren.

Dort holte uns dann eine Frau ab, welche in beiden Projekten tätig ist, das heißt im HARAP (mein Projekt) und im örtlichen Waisenhaus, in welchem die anderen beiden arbeiten und wohnen. Doch bevor wir zu den Projekten gebracht wurden, waren wir mit ein paar Leuten vom Komitee und den Projekten essen. Es war ein christliches China-Restaurant und unserer muslimischen Freundin wurde auch gleich geraten, auf keinen Fall zu erwähnen, welcher Religion sie angehört. Ein anderer Mann am Tisch sagte ihr dann, dass er Muslime hasst und fragte uns drei im nächsten Zug, ob wir Nazis sind und Hitler angehören, weil wir ja Deutsch sind. Ja, klar..deutsch=Nazi. Dass wir noch vorm Einzug in die Projekte mit derartigen Sachen konfrontiert werden, habe ich bei besten Willen nicht gedacht. Es verlief aber alles friedlich und am Ende des Abends waren wir froh gegen 21.30 in den Projekten angekommen zu sein. Ich war am selben Abend noch mit meiner Mitbewohnerin und einem Freund von ihr am Strand. Da wir aber Mitternacht wieder zuhause sein sollen noch bevor sich die Kutsche in einen Kürbis zurückverwandelt, hatten wir nur eine Stunde. Aber diese eine Stunde war nach diesem langen Tag echt nötig. 

Es ist jetzt 19.30 und wir suchen uns mal in der Stadt was zu essen. Ich lade nachher noch Bilder hoch, also schaut dann ruhig am Abend nochmal nach.

Bis Später! 

Anne

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